Von der Schwierigkeit, es allen Recht zu machen


Ein Vater reitet auf einem Esel und neben ihm läuft sein kleiner Sohn.

Da sagt ein Passant empört: "Schaut euch den an. Der lässt seinen kleinen Jungen neben dem Esel herlaufen".
Der Vater steigt ab und setzt seinen Sohn auf den Esel.

Kaum sind sie ein paar Schritte gegangen ruft ein anderer:
"Nun schaut euch die beiden an. Der Sohn sitzt wie ein Pascha auf dem Esel und der alte Mann muss laufen".
Nun setzt sich der Vater zu seinem Sohn auf den Esel.

Doch nach ein paar Schritten ruft ein anderer empört: "Jetzt schaut euch die Beiden an. So eine Tierquälerei!".
Also steigen beide herab und laufen neben dem Esel her.

Doch nach einer Weile sagt ein anderer belustigt: "Wie kann man nur so blöd sein. Wozu habt ihr einen Esel, wenn ihr ihn nicht nutzt."

Was lernen wir daraus?
Gleichgültig wie sehr wir uns auch anstrengen, wir können es nie allen Recht machen.
Deshalb macht es auch keinen Sinn, sich zu fragen, ob andere gut finden, was wir tun, denn sie sind kein Maßstab.
Wir ganz allein müssen entscheiden, was für uns richtig und falsch ist.


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